Bericht aus der Rheinpfalz zur Amtseinführung

Veröffentlicht am 22.08.2019 in Pressemitteilung

Markus Kropfreiter ist neuer Ortsbürgermeister von Lingenfeld. Das SPD-Mitglied ist am Dienstagabend in der Sitzung des Ortsgemeinderats von seinem Vorgänger Erwin Leuthner (CDU) ernannt worden. Verabschiedet wurde im gut besuchten MGV-Sängerheim der bereits seit 1979 kommunalpolitisch engagierte Beigeordnete Fritz Beisel (FWL).

 

Erwin Leuthner trat jovial und sichtlich emotional bewegt auf: „So hatte ich mir den Wahlausgang nicht vorgestellt und nicht im Traum daran gedacht, heute schon meinen Abschied als Bürgermeister zu nehmen“, sagte er. Seine zehn Jahre im Amt seien geprägt gewesen von sehr vielen Gesprächen auf allen Ebenen, aber auch von vielen Ereignissen, Jubiläen und Festen. Chronologisch ließ er wichtige Stationen – angefangen von der Gestaltung des Außengeländes der Kita Raupe Nimmersatt mit vielen Freiwilligen 2009 über die 950-Jahr-Feier 2013, die Ernennung der ersten Druslachelfe Dorothea I 2015 und die Schließung der Goldberghalle 2016 bis zur Einweihung der Babbelstubb 2019 – Revue passieren. Die Einwohnerzahl sei in dieser Zeit von 5760 auf 6113 gestiegen, die Zahl der Straßen von 87 auf 100. 541 Lingenfelderinnen und Lingenfelder seien geboren worden, 501 gestorben. „Danke, dass ich einen Teil der Geschichte von Lingenfeld mitschreiben durfte“, sagte Leuthner. Er appellierte an den neuen Rat, die Aufteilung der beiden Beigeordneten-Positionen unter SPD und FWL „im Sinne der Entwicklung Lingenfelds“ noch einmal zu überdenken.

 

Beate Nauert (CDU), ausgeschiedenes Ratsmitglied, bedankte sich bei Leuthner mit einem Gedicht. „So viel Herzblut wie du kann nur ein Einheimischer einbringen“, sagte sie. Er könne mit erhobenem Haupt durch Lingenfeld gehen, meinte Josef Arnold (FWL) zu Leuthner: „Danke für alles, was du für Lingenfeld geleistet hast.“

 

„Ich wünsche dem neuen Bürgermeister alles erdenklich Gute und viel Erfolg“, sagte Leuthner bei Kropfreiters Amtseinführung. „Auch eine lange Reise beginnt mit dem ersten Schritt“, zitierte Kropfreiter ein chinesisches Sprichwort. Die angestrebten Ziele seien nur gemeinsam zu schaffen. Er dankte Leuthner und Beisel auch im Namen der Bürgerinnen und Bürger.

 

Erklärung von SPD und FWL

Die Wahl der Beigeordneten erfolgt am 27. August in der nächsten Sitzung des Ortsgemeinderats. Dass SPD und FWL sich verständigt haben, mit ihrer Mehrheit jeweils einen Beigeordneten aus ihren Reihen zu wählen, bestätigen beide in einer gemeinsamen Erklärung gegenüber der RHEINPFALZ. Namen nennen sie nicht. Als Ziele für die Legislaturperiode zählen sie Transparenz, eine zügige und nachhaltige Sanierung der Goldberghalle sowie Verbesserungen bei der Einzelhandelssituation, ärztlichen Versorgung und der Verkehrssituation auf. „Im Interesse der Bürgerinnen und Bürger streben die Fraktion der SPD und FWL eine konstruktive und sachorientierte Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister und allen Fraktionen an“, heißt es weiter.

 

Abschiede und Ehrungen

  • Ausgeschiedene Ratsmitglieder: Alwin Krapp (15 Jahre), Margit Bonnet-Noll (4 Jahre), Rolf Freytag (35 Jahre), Karl Hartmann (5 Jahre), Myriam Hermann (9 Jahre), Beate Nauert (15 Jahre), Christian Spann (15 Jahre), Norbert Steiger, Barbara Steinmetz (10 Jahre), Joachim Steinmetz (10 Jahre).
  • Eine Urkunde des Gemeinde- und Städtebunds für ihr langjährige kommunalpolitische Tätigkeit bekamen in der Ortsgemeinderatssitzung Fritz Beisel (40 Jahre) und Rolf Freytag (35 Jahre).

Kommentar: Spannende Zeiten

Erstmals seit Jahren gibt es im Lingenfelder Ortsgemeinderat eine offiziell verkündete Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gruppierungen. SPD und FWL haben sich verständigt, jeweils einen Beigeordneten-Posten zu besetzen. Die CDU, bisher in Person von Erwin Leuthner als Ortsbürgermeister in der Führung vertreten, geht leer aus. Der neue Ortsbürgermeister Markus Kropfreiter (SPD) betonte im Hinblick auf den RHEINPFALZ-Bericht vom 20. August, es sei völlig überzogen von bitteren Zeiten für die CDU zu sprechen. Josef Arnold (FWL) versprach, man werde mit der CDU natürlich weiter wie bisher auf der Sachebene zusammenarbeiten. Die Rückkehrer von Bündnis 90/Die Grünen können zunächst die Beobachterrolle einnehmen. Seinen Abschied fast bedauernd, merkte Rolf Freytag (CDU) an, seine schönste Zeit sei die mit einer klaren Opposition gewesen. Deshalb schätze er die neue Situation im Rat. Es bleibt spannend, wie sich ob der neuen Machtverhältnisse die Dinge in Lingenfeld entwickeln werden.

 

Zitat aus der Rheinpfalz "Speyerer Rundschau" vom 22.08.2019

Hier geht es zum Artikel von der Rheinpfalz.

 
 

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